Wer als Videojournalist nach preisgünstigen Akkulampen sucht stößt nach kurzer Suche unweigerlich auf http://www.linkdelight.com/continuous-light-heads.html. Der chinesische Zubehör-Versand hat etliche sehr günstige LED-Lampen im Angebot, die sich in der Praxis gut bewährt haben. Wir haben mehrere Aputure 126 im Einsatz und sind recht zufrieden.
Wir setzen die LED-Leuchten jedoch nie als Headlight auf der Kamera ein – dafür sind sie zu hell. Bei der VJ-typischen Drehweise (oft ziemlich nah dran am Geschehen) würden wir uns mit den LED-Lampen auf der Kamera entweder einen überbelichteten Vordergrund oder stark unterbelichtete Hintergründe einhandeln – selbst mit Dimmer. Die LED-Leuchten stellen wir deshalb in der Regel auf ein Stativ (jedes Fotostativ passt) oder an irgendeine passende Stelle am Set – Regale sind oft gut geeignet.
Die LED-Leuchten sind erstaunlich robust. Fallhöhen von 1 Meter haben wir mehrfach erfolgreich getestet (unfreiwillig .. ). Und auch mit Feuchtigkeit kamen die Lampen bei einem Dreh in französischen Höhlen gut klar . Video: > http://vimeo.com/28143442#
Für den Heavy-Duty-Einsatz hat nun mein Freund Bernard Hof eine pfiffige Konstruktion entwickelt:
Er hat die LED-Leuchte in einen dicht schließenden Plastikbehälter aus dem Supermarkt eingebaut, mit einer Halterung versehen und als besonderen Clou noch eine Fernbedienung hineinmontiert, mit der sich die Lampe aus- und einschalten läßt. Damit kann er Strom sparen, da er die Lampen nur bei Bedarf einschaltet. Das ist bei „normalen“ oberirdischen Drehs vielleicht kein relevantes Thema, bei Dreharbeiten in Höhlen stehen die Lampen aber oft an nicht so einfach erreichbaren Stellen.
Zuvor hatte Bernard ein einfacheres Modell ohne Fernbedienung gebaut – auch sehr effizient:
Viel Erfolg beim Nachbau!